Kostentransparenz schlägt App-Zugang
Rund vier von zehn Einwohnenden der Schweiz können sich vorstellen, ein digitales Anlage- oder Vorsorgeprodukt zu nutzen, informiert Raiffeisen Schweiz in einer Mitteilung zur zweiten Ausgabe der Studie „Digitales Anlegen und Vorsorgen in der Schweiz“. Sie wurde von Raiffeisen Schweiz zusammen mit Vontobel und der Hochschule Luzern erarbeitet. Im Vergleich zur erste Ausgabe 2020 hat sich das Angebot an digitalen Anlage- und Vorsorgelösungen auf über 50 Produkte mehr als verdoppelt.
Zwei Drittel der für die Studie Befragten präferieren bei der Nutzung einer digitalen Anlagelösung eine Kombination aus Mensch und Maschine. Die persönliche Beratung durch die eigene Bank oder eine konstante Beratungsperson wurden dabei als wichtigste Gründe genannt. Frauen und jüngeren Personen ist die persönliche Beratung tendenziell wichtiger als Männern und älteren Menschen.
Bei der Auswahl der Produkte bildet Kostentransparenz mit 75 Prozent Nennungen die mit Abstand wichtigste Anforderung. Ein einfacher Zugang über E-Banking und Transparenz zu den Anlagen im Portfolio folgen mit 58 beziehungsweise 57 Prozent Nennungen. Ein Zugriff über eine App ist nur für 38 Prozent der Befragten relevant.
Inhaltlich wird das Angebot von den Interessierten vor allem auf Nachhaltigkeit (48 Prozent), ein breites Anlageuniversum (40 Prozent) und die Möglichkeit zum themenbasierten Investieren (36 Prozent) abgeklopft. Eine nachhaltige Ausgestaltung des Portfolios können 85 Prozent der Anbieter realisieren, rund die Hälfte davon beschränkt ihre Produkte auf nachhaltige Investitionen. Thematisches Investieren ist bei vier von zehn Anbietern möglich. ce/hs