Vontobel wächst profitabel
Einer Mitteilung von Vontobel zufolge hat das auf Vermögensverwaltung und Investmentgeschäft spezialisierte Zürcher Finanzberatungsunternehmen im ersten Halbjahr 2021 einen Betriebsertrag von 779,6 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum waren 623,3 Millionen Franken verbucht worden. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis konnte im Jahresvergleich von 74,7 auf 69,6 Prozent verbessert werden. Die von Vontobel verwalteten Kundenvermögen legten zum Stichtag am 30. Juni gegenüber Jahresende 2020 um 11 Prozent auf den laut Mitteilung neuen Rekordwert von 274,5 Milliarden Franken zu.
Als Vorsteuergewinn wies Vontobel im Berichtssemester 233,4 Millionen Franken aus, im ersten Halbjahr 2020 waren es 156,1 Millionen Franken. Der Reingewinn legte gleichzeitig von 129,2 Millionen auf 191,8 Millionen Franken zu. In der Mitteilung führt das Unternehmen seine gestiegene Profitabilität auf die Nutzung von Skaleneffekten bei höheren Umsätzen zurück. Sie seien durch Investitionen in moderne Technologien und Prozesse ermöglicht worden, schreibt Vontobel. Als Wachstumstreiber streicht Vontobel den Geschäftsbereich Digital Investing heraus. Hier war der Betriebsertrag innert Jahresfrist von 89,2 Millionen auf 165,5 Millionen Franken gestiegen.
„Das Ergebnis unterstreicht die gute strategische Positionierung von Vontobel als hoch spezialisiertes, digital kompetentes, international agierendes Investmenthaus für institutionelle und vermögende private Kunden“, wird Zeno Staub in der Mitteilung zitiert. Der Vontobel-CEO geht jedoch davon aus, dass sich der positive Trend des Berichtsemesters „nicht linear über das ganze Jahr“ fortsetzen wird. „Ungeachtet dessen sind wir fest davon überzeugt, dass wir als Investmenthaus für ein Umfeld, in dem Investieren das neue Sparen ist, bestens aufgestellt sind“, meint Staub. hs