Thurgauer Innovationsförderung unterstützt Markteintritt von CURLS-IN
(CONNECT) Sandra Seb hat ihr Produkt, ein intelligentes Lockenband namens Curls-IN, dank der Innovationsförderung des Kantons Thurgau und des Bundes via Innosuisse jetzt online auf den Markt gebracht. Die Produktidee für ein intelligentes Textil, das glattes Haar schonend und ohne Strom zu Locken formt, hatte die junge Frau während ihres Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste. Doch sei sie auf der Suche nach dem geeigneten Material „schier verzweifelt“, berichtet sie in einer filmischen Produktpräsentation des Instituts für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITG), das an die Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung angegliedert ist.
Schliesslich habe sie Andreas Kaiser, Innovationsexperte des Thurgauer Technologieforums, „zielgerichtet mit dem Forschungsinstitut WITG verbunden“, wird Seb in einer Mitteilung des WITG zitiert. „Daraus entstanden technische Lösungsansätze für meine Produktidee, ein vom Bund gefördertes Forschungsprojekt und die Firmengründung im Thurgau.“ Laut Monika Kuhl vom WITG zeigt diese Zusammenarbeit, „wie Thurgauer Innovationsförderung durch gezieltes Networking funktioniert“.
In der Vorstellung ihrer erfolgreich abgeschlossenen Schwarmfinanzierung auf der Schweizer Plattform wemakeit erkärte Sandra Seb, dass bei ihrem Lockenband eine Formgedächtnislegierung zum Einsatz kommt, die die NASA im Weltall verwendet. Solche Legierungen werden auch Memory-Metalle genannt.
„Die komplexe Technologie hinter der Formgedächtnislegierung und dem Textilverbund hat mich als Gründerin völlig fasziniert, so dass ich auch bei grossen Widerständen nicht mehr aufgeben wollte“, lässt sie dort wissen. Als Gründerin und CEO des Start-ups Maelle ist sie nun „gespannt darauf, dieses Gebiet von smarten Textilien weiter zu erforschen und Produkte daraus zu entwickeln, die den Alltag erleichtern“. ce/mm