Über 600 Gründerinnen sind auf der Female-Founders-Map
Die Initiative Female Founders vernetzt mithilfe einer digitalen Karte zum Stand Anfang August 2024 über 600 Unternehmen mit weiblicher Gründungsbeteiligung. Die Anzahl ist somit innerhalb des letzten Jahres um 20 Prozent angewachsen. Das veröffentlicht die Initiative der Gründungsplattform Startup Campus, die getragen wird von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und vom Impact Hub Zürich. Female Founders unterstützt seit der Lancierung Ende 2020 Entrepreneurinnen im Rahmen verschiedener Massnahmen. Durch die sogenannte Female Founders Map soll ihnen zu grösserer Sichtbarkeit verholfen und auch Vernetzung ermöglicht werden. Die Map ist nach Branchen sortiert und zeigt somit potenzielle Kooperationspartnerinnen etwa in Bereichen wie Foodtech oder Software.
Immer noch seien Frauen stark unterrepräsentiert in der Schweizer Gründungslandschaft, sagt die Co-Leiterin von Female Founders Vanessa Mohrig. Doch es gebe positive Signale, wozu sie auch den Anstieg der gelisteten Unternehmen zählt. Die Managementexpertin Vanessa Mohrig ist bei Startup Campus Verantwortliche für Marketing sowie Community-Building und selbst als Gründerin aktiv. Sie betont: „Momentan passiert sehr viel in Bezug auf Frauen und Start-ups.“ Es gebe mehr Angebote für Gründerinnen, die tendenziell auch stärker genutzt würden.
So sei auch die erste Ausführung des FF+ Acceleration Programs auf grosse Resonanz gestossen. Dabei handelt sich um ein kostenloses Programm für Gründerinnen von Female Founders. Über mehrere Wochen vermittelt es Wissen für erfolgreiches Unternehmertum, beispielsweise in Finanzierungs- oder Marketingfragen. Ziel ist, Gründerinnen auf der Investment-Suche zu unterstützen. Im kommenden Jahr startet eine zweite Runde. Hierfür können sich Interessierte mit einer Start-up-Idee auf eine Warteliste bereits eintragen.
Die hinter Female Founders stehende ZHAW ist Innovationspartnerin der Innovationskonferenz Open-i im November in Zürich. Open-i versteht sich als Schweizer Innovationsgemeinschaft und Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft, die akademische und ökonomische Fachleute zusammenbringt. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Die Konferenz findet am 21. und 22. November statt, Tickets sind ab sofort erhältlich. ce/yvh