Konsortium erforscht versteckten Hunger in Europa
Das Projekt Zero_HiddenHunger_EU ist unter Schweizer Beteiligung gestartet. Es will zur Bekämpfung des Mikronährstoffmangels in Europa beitragen. Dem Forschungskonsortium unter Leitung des University College Cork gehören 14 Partner an. Unter den zusätzlichen vier assoziierten Partnern befinden sich neben zwei britischen Mitgliedern die Schweizerische Stiftung für Ernährung und Gesundheit (SNHf) und die Firma REM Analytics aus Monthey.
Finanziert wird dieses Projekt über die kommenden vier Jahre mit fast 10 Millionen Euro aus dem Horizon Europe-Innovationsprogramm. Zudem haben sich das Schweizerische Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation und die britische Regierung an der finanziellen Ausstattung des Projekts beteiligt.
Wie es in einer Medienmitteilung der European Public Health Alliance heisst, verfolgt das Projekt zwei Ziele. Zum einen will es mit einem Fokus auf Hochrisiko- und vulnerable Gruppen mithilfe von Biomarkern und Ernährungsdaten das wahres Ausmass des Mikronährstoffmangels und die daraus entstehenden Gesundheitskosten ermitteln. Zum anderen sollen aufgrund dieser Erkenntnisse kontextspezifische Strategien entwickelt werden, um eine angemessene Zufuhr an Mikronährstoffen aus nachhaltigen Quellen sicherzustellen.
Zero_HiddenHunger_EU werde laut Dr. Serge Rezzi vom SNHf „einzigartige Erkenntnisse“ gewinnen, „indem wir führende Expertisen und modernste Biomarker-Messtechnologien einsetzen“. Mit aussagekräftigen Daten wolle das Projekt nach den Worten der Professoren Mairead Kiely und Kevin Cashman vom irischen Projektkoordinator „einen sinnvollen Wandel herbeiführen und für die gesamte europäische Bevölkerung einen gerechten Zugang zu essenziellen Nährstoffen sicherstellen“. ce/mm