WHO-Fragekarten sind nun in 14 Sprachen erhältlich
Das WHO-Fragespiel kann physisch gegen eine Spende bestellt werden, ist aber kostenlos in Druckqualität nun auch in 14 Sprachen verfügbar. So wurden die insgesamt 66 kuratierten und über mehrere Jahre getesteten Fragen unter anderem auf Mandarin, Serbisch, Dänisch oder auch Hebräisch übersetzt. Das Spiel ist laut einer Mitteilung einsetzbar auf Events, Konferenzen, Team-Meetings, privaten Veranstaltungen oder am Esstisch. Denn nicht selten sei die fehlende Verbindung zwischen Menschen auf der sogenannten WHO-Ebene der Grund, warum in Gruppen die Motivation fehlte oder Veranstaltungsteilnehmende Gelerntes nicht umsetzen könnten: Sie lernten nicht voneinander und nichts übereinander. „Das WHO-Element ist die geheime Zutat hinter Momenten der Kreativität, tiefen Verbindungen und den Augenblicken, in denen Gruppen sich unerwartet näherkommen“, wird Mitinitiatorin Sidsel Andersen zitiert. Sidsel Andersen ist Prozessberaterin, Coach sowie Supervisorin und betreibt mit Natalia Nowicka und Ruth Walter das Schweizer Weiterbildungs- und Coaching-Atelier Seinheit.
Entstanden ist das Spiel vor mehr als sechs Jahren. Ziel sei gewesen, so Sidsel Andersen, Menschen dabei zu unterstützen, sich auf einen offenen und echten Moment der Verbindung mit einer anderen Person einzulassen. Wenn nun etwa bei Veranstaltungen die Teilnehmenden zufällig zugeordnete Fragen mit Nebensitzenden besprechen, könne dies geschehen. Fragen sind zum Beispiel: „Was ist der beste Ratschlag, der Dir gegeben wurde?“ oder „Über welches Thema findest Du es schwierig zu sprechen?“
In der Schweiz haben bereits zahlreiche Veranstaltungen mit den Karten gearbeitet. So etwa die Gala-Veranstaltung Prix Suisse, das Changemaker Festival von step into action, das Mini.Zukunft Festival in Lichtensteig SG oder das 2291 Festival. Eingesetzt werden die Karten beispielsweise so, dass jeder Teilnehmende eine Karte mit einer WHO-Frage unter seinem Namensschild findet. In einem festgelegten Moment wird dazu ermutigt, diese Fragen zu besprechen, wodurch viele oberflächliche Gespräche zu tiefergehenden Gesprächen werden können. ce/yvh