Bundesregierung fördert Umbau der Schweinehaltung
Die deutsche Regierung hat am 29. Februar ihr Bundesprogramm für die Weiterentwicklung der Tierhaltung offiziell veröffentlicht. Damit können laut einer Mitteilung ab dem 1. April Schweinehaltende Zuschüsse sowohl für Investitionen als auch für die laufenden Mehrkosten einer zukunftsfähigen Schweinehaltung beantragen.
Förderfähig sind Investitionen in tiergerechte Neu- und Umbauten der Ställe, etwa für den Zugang der Tiere zum Aussenklima, den Auslauf und die biologische Haltung. Investitionen von bis zu 0,5 Millionen Euro werden mit 60 Prozent bezuschusst, bis zu 2 Millionen mit 50 Prozent und bis zu 5 Millionen mit 30 Prozent.
Zu den förderfähigen Mehrkosten gehören etwa die Verwendung von Einstreu im Liegebereich, die Verwendung von Raufutter und die Unversehrtheit der Ringelschwänze. Die Förderung ist nach der Zahl der Tiere gestaffelt. Sie beträgt bei bis zu 50 Sauen, 1500 Aufzuchtferkeln und 1500 Mastschweinen 80 Prozent, darüber 70 Prozent.
Insgesamt steht in den Jahren bis 2026 insgesamt 1 Milliarde Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung.
„Mit diesem Programm unterstützen wir Landwirtinnen und Landwirte, die sich auf den Weg zu einer tier- und umweltgerechten Haltung machen“, wird Landwirtschaftsminister Cem Özdemir in der Mitteilung zitiert. „Denn bessere Tierhaltung kostet Geld.“ ce/stk