Strabag schliesst modellbasierte Baustelle ab
Das Schlieremer Bauunternehmen Strabag hat laut Medienmitteilung seine erste papierlose Baustelle erfolgreich abgeschlossen. Die Spezial- und Tiefbauarbeiten für ein Mehrfamilienhaus in Zürich Oerlikon wurden modellbasiert ausgeführt, heisst es weiter. Damit sei die erste BIM-Baustelle für Strabag Spezialtiefbau abgeschlossen. BIM steht für Building Information Modeling.
In Zürich Oerlikon haben nach Angaben von Strabag insgesamt sechs Mitarbeitende aus den Teams Klein- und Grossbohren in rund fünf Monaten 100 Tonnen Rühlwandträgerstahl eingebaut und 1600 Meter Litzenanker gespannt. Rühlwandträger werden in den Boden gerammt, einvibriert oder in Bohrlöcher versetzt. Dabei hat erstmals ein Polier vom Strabag-Spezialtiefbau seine Baustelle mit Tablet und digitalen Plänen geführt.
In der Nähe des Bahnhofs Zürich Oerlikon hat Strabag zusammen mit Kuster Rückbau AG aus Rümlang ZH die Baugrube erstellt für 52 Mietwohnungen, die an dieser Stelle in den nächsten Monaten entstehen. Eine Herausforderung waren die unterschiedlichen Geländehöhen bei den Bohrungen für die Rühlwandträger. Die 80 Träger wurden zwischen 10 und 16 Meter tief versetzt, heisst es in dem Bericht von Strabag zu dem Projekt.
„Dank der guten Zusammenarbeit in den Teams und der effizienten Bauweise haben der Tiefbau und Spezialtiefbau die Baustelle pünktlich übergeben, so dass der Hochbau zum gesetzten Termin mit seinen Arbeiten beginnen konnten. Der Spezialtiefbau setzt auch in Zukunft auf BIM“, heisst es in der Strabag-Mitteilung. „Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmern, der Bauleitung und den Ingenieur:innen war sehr kooperativ und gut“, wird Bauführer Heshuan Kanskane zitiert. ce/gba