Im Kanton Zürich fehlen 2050 bis zu 83'000 Arbeitskräfte
(CONNECT) Die Fachstelle Wirtschaftspolitik im Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich hat im Zürcher Wirtschaftsmonitoring die Entwicklung der Arbeitsbevölkerung im Kanton Zürich bis 2025 untersucht. Steigende Lebenserwartung und sinkende Geburtenrate könnten die Zürcher Wirtschaft vor Herausforderungen stellen, heisst es in einer Mitteilung zum Wirtschaftsmonitoring. Bereits 2029 werde die Zahl der 65-Jährigen im Kanton um 16 Prozent höher liegen als die Zahl der 20-Jährigen.
Im Jahr 2023 lag der Anteil der Personen im Erwerbsalter an der Gesamtbevölkerung im Kanton bei knapp 63 Prozent. Im Wirtschaftsmonitoring spielen die Fachleute für Wirtschaftspolitik verschiedene Szenarien für künftige Entwicklungen bis 2050 durch. Bei angenommener gleichbleibender Geburtenrate wird hier die Höhe der Zuwanderung variiert. Je nach Szenarium fehlen 2050 zwischen 33'000 und 83'000 Personen im erwerbsfähigen Alter, um den Anteil von 63 Prozent zu halten.
„Die verschiedenen Szenarien zeigen, dass die Zuwanderung den Effekt der Alterung zwar mindern, aber nicht verhindern kann“, schreiben die Fachleute. Sie gehen von einem zunehmenden Arbeitskräftemangel und daraus folgender nachlassender Wirtschaftsdynamik aus. Um hier gegenzusteuern, schlagen die Fachleute vor, auf „eine bessere Ausschöpfung des Arbeitskräftepotenzials und eine steigende Produktivität aufgrund des technologischen Fortschritts“ zu setzen. ce/hs