
Regulierung muss sich steigender Lebenserwartung anpassen
Die Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung ist hoch, und sie dürfte weiter steigen. Die Zürcher Handelskammer (ZHK) hat daher den Auftaktanlass ihrer Veranstaltungsreihe Wirtschaft@Wirtschaft am 9. März dem demografischen Wandel gewidmet.
Regine Sauter erinnerte laut einem ZHK-Beitrag in der Einleitung daran, dass die hohe Lebenserwartung auch ein Ergebnis der Fortschritte in der Medizin sei. „Dank unserer Innovationskraft leben wir länger“, so die ZHK-Direktorin und Zürcher FDP-Nationalrätin.
Elena Gross, Gründerin und CEO der Keto Swiss AG, wies darauf hin, dass die steigende Lebenserwartung kein Selbstzweck sei. Vielmehr gehe es auch um die Lebensqualität.
Daniela Suter, Geschäftsführerin von Gen Suisse, sieht grosses Potenzial gerade in der personalisierten Medizin sowie in der Nutzung von Daten im Gesundheitswesen. „Je mehr Daten, desto besser“, sagte sie. In diesem Bereich sei die Schweiz aber noch allzu sehr fragmentiert.
Die Soziologin Sabina Misoch unterstrich, dass Menschen auch in ihrem Alter eine Aufgabe brauchten. Auch ältere Menschen müssten aktiv und zukunftsorientiert sein und vor allem in der Gemeinschaft bleiben, so die Leiterin des Instituts für Altersforschung der Fachhochschule St.Gallen.
Das Thema der Veranstaltung passt auch zum Motto, dass die ZHK ihren Feiern zum 150. Jubiläum ihrer Gründung gegeben hat: „Für jetzt und für die nächste Generation“. Dazu ist die ZHK eine Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste eingegangen. Studierende gestalten dabei Megatrends der Gegenwart künstlerisch. Am 9. März präsentierte Dimitris Giannoulas sein Bild „Alte Seelen, junge Körper.“ Die Kunstwerke werden in einer mehrmonatigen Auktion versteigert, die ihren Höhepunkt an der Hauptveranstaltung zum Jubiläumsjahr am 8. September findet. stk