Höhere Preise treiben Agravis-Umsatz auf 9 Milliarden Euro
Der genossenschaftliche Agrargrosshändler Agravis mit Sitz im westfälischen Münster hat laut einer Mitteilung 2022 über 9 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Der Zuwachs gehe zu einem Grossteil auf Preissteigerungen zurück. Diese seien insbesondere eine Folge gestiegener Energiepreise. „In Summe haben wir eine Preissteigerung von rund 25 Prozent zu verarbeiten“, wird Dirk Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Agravis Raiffeisen AG, in der Mitteilung zitiert. Die Preise für Mineraldünger, aber auch Getreide und Raps lägen auf einem historisch hohen Niveau.
Köckler geht davon aus, dass dieses Preisniveau nicht so hoch bleiben werde. Allerdings würden sie nicht auf das Niveau vor der Corona-Krise zurückfallen. Die Inflation und die „vielfältigen Verknappungen“ liessen sich nicht rückgängig machen. Agravis sei aber weiter makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten ausgesetzt „mit den Auswirkungen auf die Lieferketten und auf die Verfügbarkeiten, die Entwicklung der Preise für Energie sowie für Rohstoffe“. stk