Vontobel, Julius Bär und Lombard Odier führen bei Digitalisierung
Schweizer Privatbanken übten sich bei der Digitalisierung ihrer Kundenbeziehungen noch in Zurückhaltung, schreibt Colombus Consulting in einer Mitteilung zur entsprechenden aktuellen Studie des Beratungsunternehmens. Für sie hat Colombus Consulting im letzten Quartal 2020 insgesamt 29 Privatbanken unter die Lupe genommen. Den Ergebnissen zufolge heben sich die Banken Vontobel, Julius Bär und Lombard Odier positiv von den übrigen untersuchten Instituten ab.
Hinsichtlich des eigenen Internetauftritts können die drei genannten Banken 85 Prozent der Besucher der Portale aller untersuchten Banken für sich beanspruchen. Vontobel nimmt darüber hinaus die Führungsposition bei Ausbau und Pflege der bankeigenen mobilen Anwendung ein. Hier weist Colombus Consulting darauf hin, dass knapp ein Drittel der untersuchten Banken ihren Kunden noch gar keine mobile Anwendung anbietet.
Beim digitalen Marketing hat Julius Bär die Nase vorn. Lombard Odier wird für seine ausgewogene Präsenz in den sozialen Netzwerken gewürdigt, auch hier folgt Julius Bär mit einer guten Präsentation auf Facebook auf dem zweiten Platz. In der Gesamtwertung belegt Votobel den Spitzenplatz vor Julius Bär auf dem zweiten Rang. Lombard Odier vervollständigt das Siegertreppchen auf dem dritten Platz.
Digitalisierung und Open Banking werden von Colombus Consulting als fundamental für die zukünftige Gewinnung und Bindung von Kunden von Privatbanken bezeichnet. „Die Herausforderung wird darin bestehen, immer innovativere, fortschrittlichere Funktionen zu entwickeln und anspruchsvolle und relevante Inhalte zu kreieren, die regelmässig veröffentlicht werden“, schreibt das auf die Transformation von Geschäftsmodellen spezialisierte Beratungsunternehmen. hs