Bombardier baut massiv Stellen ab
Medienberichten zufolge sind vor allem Mitarbeiter auf zeitlich befristeten Stellen vom Abbau betroffen. Ein Bombardier-Sprecher habe den geplanten Abbau bestätigt, heisst es in einem Bericht von SRF. Er soll innerhalb des laufenden und nächsten Jahres umgesetzt werden. Dabei würden vor allem administrative Bereiche in den Standorten Zürich und Villeneuve VD verkleinert. Produktion und Entwicklung blieben erhalten, würden aber neu ausgerichtet und künftigen Marktbedürfnissen angepasst.
Aus Gewerkschaftskreisen wird der Entschluss kritisiert. Die Unia werde sich „gemeinsam mit den Beschäftigten und den Personalvertretungen dafür einsetzen, dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten“ blieben, schreibt die grösste Gewerkschaft des Landes in einem Kommentar. Auch Angestellte Schweiz fordern eine Prüfung, „wie die Anzahl der abzubauenden Stellen spürbar gesenkt werden kann“. Der Gewerkschaftsverband vermutet „dass die Zugsparte jetzt auch für die kriselnde Flugzeugsparte mitbluten muss“. Bombardier hatte den Stellenabbau just im Anschluss an den Abschluss eines Grossauftrages der SBB bekannt gegeben. Die interprofessionelle Gewerkschaft Syna fordert deshalb, „dass sich die Vergabepraxis für öffentliche Grossaufträge in der Schweiz ändert: Ohne nachhaltige Standort- und Arbeitsplatzgarantien sollen rücksichtslose Unternehmen wie Bombardier nicht mehr berücksichtigt werden.“ hs