UBS ernennt Sergio P. Ermotti zum neuen CEO
Die UBS hat Sergio P. Ermotti als CEO zurückgeholt. Er wurde vom Verwaltungsrat der UBS Group AG laut einer Medienmitteilung mit Wirkung vom 5. April zum neuen Group Chief Executive Officer und Präsidenten der Konzernleitung ernannt. Ermotti soll die Übernahme der Credit Suisse steuern. Er war neun Jahre lang Chef der UBS. 2020 trat er als CEO zurück und wechselte zum Rückversicherer Swiss Re.
Ermotti löst Ralph Hamers nur zwei Wochen nach Bekanntgabe der Rettung von Credit Suisse durch die UBS ab. Hamers wird bei der UBS bleiben und während einer Übergangsphase beratend tätig sein.
Der Verwaltungsrat habe diese Entscheidung angesichts der neuen Herausforderungen und Prioritäten getroffen, denen sich die UBS nach der Übernahme der Credit Suisse stellen muss, heisst es in der Mitteilung. Ermotti habe die UBS während und nach der globalen Finanzkrise erfolgreich neu positioniert. Als besondere Leistung werden in der Mitteilung der Ausbau von Finanzkraft und Widerstandsfähigkeit der UBS angeführt, die Fokussierung auf das Wealth- und Asset-Management-Geschäft sowie der Umbau der Investmentbank. Ermotti verfüge über profunde Kenntnis der Finanzdienstleistung in der Schweiz und weltweit und sei „bestens geeignet, die Integration der Credit Suisse voranzutreiben“.
Ermotti ist derzeit Präsident des Verwaltungsrats von Swiss Re. Laut einer Mitteilung des Rückversicherers wird er sich an der Generalversammlung am 12. April 2023 zwar zur Wiederwahl stellen, aber dann nach einer Übergabeperiode zurücktreten. Der Verwaltungsrat hat Jacques de Vaucleroy zum neuen Vizepräsidenten und Lead Independent Director ernannt. Er soll den Vorsitz des Verwaltungsrats übernehmen, bis ein neuer Präsidenten bestimmt ist. gba