Hirslanden will Kosten sparen
Die Einführung von Listen für nur noch ambulant vorzunehmende Eingriffe und die Reduktion der ambulanten Tarife hätten sich negativ auf das finanzielle Ergebnis von Hirslanden ausgewirkt, informiert die Privatklinikgruppe in einer Mitteilung. Das operative Ergebnis (EBITDA) der Gruppe sei daher im Geschäftsjahr 2018/19 mit 285 Millionen Franken um 10 Prozent tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Die Umsätze von Hirslanden stiegen im Berichtsjahr hingegen im Jahresvergleich um 2 Prozent auf knapp 1,78 Milliarden Franken an.
Die Privatklinikgruppe habe „auf das sich verschärfende Umfeld mit Kosteneinsparungen und einer weiteren Effizienzsteigerung reagiert“, erläutert Hirslanden in der Mitteilung weiter. Dabei hat das Unternehmen im ersten Berichtsjahr Kosteneinsparungen von insgesamt 21 Millionen Franken realisiert. Die sich auf „Lieferkosten, Mitarbeitereffizienz und allgemeine Verwaltungskosten“ konzentrierenden Massnahmen sollen auch in diesem Geschäftsjahr weitergeführt werden, schreibt Hirslanden.
Die vom Unternehmen realisierten Gewinne wurden zu einem grossen Teil in den Auf- und Ausbau des medizinschen Netzwerks investiert, informiert die Privatklinikgruppe in der Mitteilung weiter. Als Beispiele werden hier die Zusammenführung der Clinique des Grangettes mit der Clinique La Colline und die Eröffnung eines Zentrums für Sportmedizin im Raum Genf sowie die Einrichtung zweier Ärztezentren in Zürich und St.Gallen und eines ambulanten Operationszentrums in Luzern genannt. hs