Metall Zug gibt Schleuniger an Komax ab
Die Metall Zug Gruppe wird ihren Geschäftsbereich Wire Processing, also die in Thun ansässige Schleuniger Gruppe, mit der Komax Holding AG vereinen. Laut einer Medienmitteilung soll Metall Zug im Gegenzug für diese Quasi-Fusion eine Beteiligung von 25 Prozent an Komax erhalten.
Von dieser Transaktion erwarten sich Metall Zug und die im Anlagen- und Maschinenbau tätige Komax die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen sowie die Risikofähigkeit, um die sich derzeit eröffnenden Chancen in der Kabelverarbeitungsindustrie sowie bei Digitalisierung, autonomem Fahren und Elektromobilität nutzen zu können. Metall Zug bekräftigt ihre Absicht, die Beteiligung an Komax langfristig zu halten.
Für diese Transaktion will Komax mit Sitz in Dierikon im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien emittieren und diese der Metall Zug im Austausch gegen die Aktien der Schleuniger AG zuteilen. Die Generalversammlung von Komax muss den entsprechenden Anträgen noch zustimmen. Der Zusammenschluss soll im dritten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Zudem ist geplant, dass der heutige Präsident des Schleuniger-Verwaltungsrats, Jürg Werner, als Vertreter der Metall Zug in den Verwaltungsrat der Komax AG gewählt wird.
Metall Zug verfolgt seit 2019 die Strategie, sich zu einer Holding-Gesellschaft mit substanziellen Beteiligungen an attraktiven Schweizer Industrieunternehmen zu transformieren. Als ersten Schritt hat Metall Zug den Haushaltsgerätehersteller V-Zug ausgegliedert und selbstständig an der Börse kotiert. Seither hält Metall Zug eine Beteiligung von 30 Prozent an V-Zug. mm