Schleuniger-Verkauf treibt Gewinne von Metall Zug
Die Strategie von Metall Zug zahlt sich aus. Im Zuge seiner Umwandlung in eine Holding-Gesellschaft mit substanziellen Beteiligungen an Industrieunternehmen hat Metall Zug im Herbst 2022 seinen Geschäftsbereich Kabelverarbeitung (Schleuniger Gruppe) an die Komax Holding verkauft. Aus dem Verkauf konnte Metall Zug einen Gewinn von 89,7 Millionen Franken verbuchen, informiert das Zuger Unternehmen in einer Mitteilung. Zudem bleibt Metall Zug mit einer Beteiligung von 25 Prozent an Komax am Erfolg der Schleuniger Gruppe beteiligt.
Durch den Verkauf von Schleuniger stieg das Betriebsergebnis 2022 von Metall Zug auf Stufe EBIT im Jahresvergleich von 42,3 Millionen auf 135,9 Millionen Franken an. Der Konzerngewinn legte gleichzeitig von 53,3 Millionen auf 137,3 Millionen Franken zu. Hier sind neben dem Gewinn aus dem Verkauf von Schleuniger auch die anteiligen Konzernergebnisse von Komax und V-ZUG Holding enthalten. An der 2020 von Metall Zug abgespaltenen Haushaltsgerätesparte hält Metall Zug aktuell rund 30 Prozent.
Die in der Metall Zug Gruppe verbleibenden Geschäftsbereiche sind überwiegend in der Medizintechnik angesiedelt. Mit dem Tech Cluster Zug verfüge das Unternehmen zudem „über einen strategischen Ankerstandort und ein attraktives Areal im Norden der Stadt Zug“, heisst es in der Mitteilung. Hier hat Metall Zug im Berichtsjahr einige Immobilienprojekte abgewickelt, darunter die Übergabe von 2000 Quadratmeter Fläche an den Co-Working-Spaces-Anbieter Westhive. Die Umsätze aller bei Metall Zug verbleibenden Geschäftsbereiche summierten sich 2022 auf 645,9 Millionen Franken. Um Devestitionseffekte bereinigt entspricht dies einem Wachstum um 9,8 Prozent. hs