Pilotprojekt für digitale Zentralbankwährung wird ausgeweitet
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bekanntgegeben, dass das Pilotprojekt Helvetia fortgeführt wird. Es konzentriert sich auf die Abwicklung von tokenisierten Wertpapieren an der SIX Digital Exchange in digitalem Zentralbankgeld in Schweizer Franken für Finanzinstitute. Der englische Fachbegriff dafür lautet Wholesale Central Bank Digital Currency, wCBDC.
Diese Entscheidung der SNB folgt laut einer Medienmitteilung der SIX Group auf den erfolgreichen Nachweis der effizienten und sicheren Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten in wCBDC während des Projekts Helvetia III, das noch bis Ende Juni läuft. Dessen nächste Phase wird zwei Jahre dauern. Dabei sollen schrittweise weitere Finanzinstitute einbezogen und ein breiteres Spektrum an Finanzmarkttransaktionen abgedeckt werden.
Wie der Chef der SIX Digital Exchange, David Newns, ausführt, setzt eine robuste und skalierbare Finanzmarktinfrastruktur voraus, „dass Grosskundentransaktionen in Zentralbankgeld, der sichersten Form von Geld, abgewickelt werden. Um das volle Potenzial der Blockchain auszuschöpfen, müssen sowohl die tokenisierte Anlage als auch das Abwicklungs-Asset auf derselben Kette liegen.“ Projekt Helvetia III habe gezeigt, dass SDX diese Anforderungen erfüllen könne.
„Die Pionierarbeit bei der Verwendung einer digitalen Zentralbankwährung für Grosskunden geht über die Verbesserung der Effizienz und Sicherheit von Finanztransaktionen hinaus und bildet die Grundlage für die Zukunft der Finanzwelt“, wird SIX-CEO Jos Dijsselhof zitiert. „Dieses Projekt unterstreicht unser Engagement für Innovation und festigt die Position der Schweiz an der Spitze der Einführung digitaler Vermögenswerte an den Kapitalmärkten." ce/mm