Zürcher Drohnen schweben über Metallica
Metallica hat seine Europatournee mit einem Konzert in Kopenhagen eröffnet. Erstmals kam bei einem so grossen Konzert eine Schar autonomer Mikrodrohnen als Teil der Show zum Einsatz, wie es in einem Artikel von Robohub heisst. Die Drohnen flogen nach einer Choreographie in verschiedenen Farben über die Band. Im Gegensatz zu bisherigen Drohnenshows kamen die Flugobjekte diesmal in einem geschlossenem Raum und unmittelbar über Menschen zum Einsatz. Möglich wurde dies durch die Technologie von Verity Studios, einer Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).
Um eine hohe Sicherheit und die Funktion der Drohnen im geschlossenen Raum zu gewährleisten, setzt Verity Studios auf künstliche Intelligenz und spezielle Algorithmen sowie ein Positionierungssystem für Innenräume – die GPS-Technologie würde in Gebäuden nicht ausreichend funktionieren. Ein Vorteil der Technologie ist zudem, dass die einzelnen Drohnen ihre Rolle in der Choreographie kennen und selber ausführen. Sie werden nur von einem Menschen überwacht, der Anweisungen wie „abfliegen“ oder „landen“ gibt, welche die ganze Drohnenschar betreffen. Ausserdem ist ein Mechanismus eingebaut, der vor menschlichen Fehlern schützt und fragliche Drohnenabflüge nicht zulässt. Die Show geht dennoch weiter, aber gegebenenfalls mit weniger Drohnen.
Das System von Verity Studios ist laut dem Artikel bereits bei 398 Live-Shows zum Einsatz gekommen. Die Firma wurde unter anderem auch beim New York City Drone Film Festival für ihre Leistung bei einem Kurzfilm mit Cirque du Soleil ausgezeichnet. ssp