BVG-Reform stösst auf Ablehnung
Am 22. September stimmt die Bevölkerung über die Reform des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG-Reform) sowie über die Initiative Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft (Biodiversitätsinitiative) ab. Sieben Wochen vor Abstimmung kann lediglich die Biodiversitätsinitiative eine knappe Mehrheit hinter sich bringen, informiert Tamedia in einer Mitteilung zur ersten von drei Abstimmungsumfragen der zur TX Group gehörenden Mediengruppe. Die BVG-Reform wird dagegen mehrheitlich abgelehnt.
Bei der Biodiversitätsinitiative sprechen sich 51 Prozent der Befragten für die Sicherung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen aus. 42 Prozent vollen eher oder sicher mit Nein stimmen. Die Initiative wird hauptsächlich an der Basis von Grünen, SP und GLP sowie von Frauen und Einwohnenden der Städte unterstützt. An der Basis von FDP, Mitte und SVP sowie unter Männern überwiegt die Ablehnung. Auf dem Land halten sich Zustimmung und Ablehnung in etwa die Waage.
Für die BVG-Reform sprechen sich in der ersten Abstimmungsumfrage lediglich 33 Prozent aus, während 59 Prozent dagegen sind. An der Basis von SP, Grünen, Mitte und SVP ist die Ablehnung besonders stark ausgeprägt, informiert Tamedia. Den Fachleuten der Mediengruppe zufolge wurde bei Referenden gegen Gesetzesvorlagen in der Vergangenheit „nicht selten ein Anstieg der Ja-Stimmen“ beobachtet . Bei Volksinitiativen sei dagegen im Verlauf der Kampagnen eher eine Abnahme üblich. ce/hs