Continental will mehr rezykliertes Material in Reifen verwenden
Der Reifenhersteller Continental mit Sitz in Hannover will seine Zusammenarbeit mit Pyrum Innovations, einem Spezialisten in der Pyrolysetechnologie, erweitern. Ziel der neuen auf zehn Jahre angelegten Zusammenarbeit ist laut einer Mitteilung, den Anteil von Industrieruss aus der Wiederaufbereitung von Altreifen zu erhöhen. Industrieruss ist ein wichtiger Bestandteil für die Herstellung von Reifen und anderen Gummiartikeln. Mittels des Pyrolyseverfahrens kann dieser Rohstoff aus Altreifen gewonnen werden. Mit der Verwendung des wieder in den Kreislauf eingebrachten Russes können sowohl fossile Rohstoffe eingespart als auch die CO2-Emissionen in der Russherstellung gesenkt werden. Je nach Reifenmodell liegt der Russanteil in der Gummimischung bei 15 bis 20 Prozent. Continental plant, bis 2030 mehr als 40 Prozent rezyklierter Materialien in der Reifenherstellung zu verwenden.
„Recycelte Rohstoffe gewinnen in unserer Reifenproduktion zunehmend an Bedeutung“, wird Jorge Almeida, Leiter Nachhaltigkeit des Reifenbereichs von Continental, in der Mitteilung zitiert. „Für uns ist das Ende der Lebensdauer eines Reifens nur das Ende seiner aktuellen Nutzungsphase. Unser Ziel ist es, Produkte, Komponenten und Materialien auch nach der ersten Nutzungsphase sinnvoll weiterzuverwenden. Gemeinsam mit Pyrum entwickeln wir hocheffiziente Verfahren, um möglichst viele Komponenten und Materialien aus einem Altreifen wieder in unseren Produktionskreislauf zurückzuführen.“ ce/ww