EWO lanciert Vorprojekt für Pumpspeicherkraftwerk
(CONNECT) Die Elektrizitätswerke Obwalden (EWO) haben eine Machbarkeitsprüfung für ein Pumpspeicherkraftwerk zwischen dem Sarnersee und dem Lungerersee lanciert. Damit will die Energieversorgerin aus Kerns künftig Wasser vom Sarnersee in den Lungerersee transportieren, dieses zur Stromproduktion nutzen und in den Sarnersee zurückleiten, wie das Unternehmen in einer früheren Mitteilung informiert hat.
In der Machbarkeitsprüfung sind laut einer Medienmitteilung vier Optionen untersucht worden. Die demnach beste Lösung besteht „aus einer Zubringer- und einer Hauptpumpturbine sowie einer erdverlegten Druckleitung zwischen dem Sarnersee und dem Kraftwerk Unteraa", wie EWO informiert. Diese Variante wurde aufgrund ihrer technischen Machbarkeit sowie der durch vertretbare Kosten entstehenden Wirtschaftlichkeit ausgewählt und nun in ein Vorprojekt überführt. Die Kosten dafür sollen rund 56 Millionen Franken betragen. EWO tritt nun mit beteiligten Parteien wie Grundbesitzenden und Behörden ins Gespräch, prüft die Umweltverträglichkeit und die Einbindung von Fördermitteln. Zudem wird eine geologische Analyse durchgeführt.
Mit einem neuen Pumpspeicherkraftwerk verfolgt EWO drei Ziele: So soll die Energieerzeugung angesichts hohen Bedarfs und hoher Preise gesteigert werden, „insbesondere dann, wenn Photovoltaikanlagen und Windkraftwerke wenig oder keine Energie liefern“. EWO strebt zudem eine höhere Wertschöpfung durch eine effizientere Nutzung von Preisdifferenzen an und will darüber hinaus mehr Möglichkeiten bei der Bewirtschaftung realisieren, „um mehr Flexibilität im Wasserhaushalt, in der Energieproduktion und im Marktgeschehen zu gewährleisten“. ce/heg