INEGI macht portugiesisches Bahnnetz sicherer
(CONNECT) Das in Porto ansässige Institut für Wissenschaft und Innovation im Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen (INEGI) hat eine Reihe von prädiktiven Systemen zur Überwachung der Infrastruktur angekündigt, die portugiesischen Zügen dabei helfen werden, Schienenbrüche, Änderungen der Neigung und Hindernisse auf Schienenstrecken zu erkennen.
„Diese Lösungen ermöglichen die Senkung der Betriebs- und Wartungskosten von Infrastrukturen und Schienenfahrzeugen, während gleichzeitig die Nachhaltigkeit und die Sicherheit im Schienenverkehr durch die Infrastrukturüberwachung erhöht werden“, wird INEGI-Entwicklungsingenieur Francisco Afonso in einer Medienmitteilung zitiert. Zu den Verbesserungen von INEGI gehören Informationstechnologien, die Betreibern helfen, informierte Entscheidungen hinsichtlich der Bahninfrastruktur und des Rollmaterials zu treffen. Zudem lösen Sicherheits- und Überwachungswerkzeuge Alarm aus, wenn Personal in Prozesse eingreifen sollte.
So können die Systeme beispielsweise geometrische Veränderungen und Defekte an Gleisen und Zügen erkennen und identifizieren. Diese Effizienzsteigerungen werden laut Afonso die Wettbewerbsfähigkeit und Qualität der portugiesischen Eisenbahnen erhöhen, ein wesentlicher Schritt, um die Abhängigkeit von Autos und Lastwagen zu verringern und gleichzeitig das Vertriebsnetz und die Wirtschaft des Landes zu stärken.
„Die Ergebnisse des Projekts waren sehr positiv“, so Afonso. „Die Zusammenarbeit im portugiesischen Eisenbahnsektor und Investitionen in Forschung und Entwicklung ermöglichen es, das Wachstum der Bahn nachhaltig zu steigern.“
Die neuen Systeme von INEGI sind Teil von Ferrovia 4.0, einer 2020 gestarteten Kampagne zur Einführung technologischer Innovationen in die Eisenbahn des Landes. Die Investitionskosten in Höhe von 8 Millionen Euro wurden von den nationalen Programmen Compete 2020, Lissabon 2020, Portugal 2020 und der Europäischen Union kofinanziert. ce/jd