qCella bekommt 1,3 Millionen Franken Frühfinanzierung
(CONNECT) qCella kann auf 1,3 Millionen Franken frisches Kapital zugreifen. Wie das 2023 als Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründete Unternehmen mitteilt, hat es diese Summe bei einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde eingesammelt. Daran haben sich neben der Kick Foundation (Venture Kick), dem Kickfund, der ETH Foundation und dem Swisspreneur Syndicate auch Business Angels aus Netzwerken wie Business Angels Switzerland, Aare Ventures, Business Angel Club Kanton Aargau und Winti Ventures beteiligt.
qCella hat eine neue Technologie entwickelt, die Menschen direkt wärmt, statt ganze Räume und das Innere von Autos zu heizen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf wärmende Matten, die aus Kupfer-Zellulose-Hybridfasern gefertigt werden, beliebig zugeschnitten und kostengünstig in das zu beheizende Endprodukt integriert werden können. Anders als handelsübliche Heizdrähte sollen diese dünnen und glatten Heizmatten überall gleichmässig wärmen und dazu energieeffizienter sein, weil keine Polsterschicht zwischen Matte und menschlichem Körper notwendig ist.
Mit dem Erlös aus der Finanzierungsrunde will qCella die Produktion seiner Kupfer-Zellulose-Hybridfasern skalieren und mit externen Partnern den Übergang von der Chargenproduktion hin zum Rolle-zu-Rolle-Papierherstellungsverfahren bewerkstelligen. Zudem soll die Heiztechnologie Ende 2025 in einem Endkundenprodukt getestet werden. Für das laufende Jahr hat sich das Start-up den Angaben zufolge bereits bezahlte Pilotprojekte gesichert, von beheizten Schuheinlagen über Flächenheizungen für Elektrofahrzeuge und Systeme zum Erwärmen von Lebensmitteln.
qCella hat seinen Sitz im ETH-Labor für multifunktionale Materialien und wurde unter anderem vom Winterthurer RUNWAY Startup Incubator gefördert. In einer eigenen Mitteilung zeigt sich RUNWAY „gespannt, was die Zukunft für qCella bereithält und wie sich die bahnbrechende Technologie weiterhin auswirken wird“. ce/mm