UBS erwartet Normalisierung in der Wirtschaft
Im UBS Outlook für die Schweizer Wirtschaft gehen die Experten von einem Wandel von der tiefgreifenden Rezession zu einer Normalisierung aus. In der Medienmitteilung der UBS dazu heisst es, die Pandemie begleite die Schweizer Wirtschaft auch zu Beginn dieses Jahres. Doch bei zentralen Themen zeichne sich ein Wandel ab. Nach der Rezession dürfte sich 2022 die Auslastung wieder normalisieren.
Auch die Inflation beschäftige die Schweizer Wirtschaft zwar, dürfte aber gegen Ende des Jahres zurückgehen. Sie verlaufe ohnehin viel schwächer als in den USA oder der Eurozone. Die UBS-Experten gehen von 0,9 Prozent im Jahr 2022 und 0,6 Prozent 2023 aus. Grösstes Inflationsrisiko für die Schweiz sei die Reaktion der grossen Zentralbanken auf die globalen Inflationsrisiken, wird Alessandro Bee, Ökonom bei UBS, zitiert. Eine Überreaktion könnte den globalen Konjunkturzyklus und damit auch die Schweizer Wirtschaft massiv beeinträchtigen. Die Schweizer Zinsen, davon geht die UBS in ihrem Ausblick aus, werden vorerst auf tiefem Niveau bleiben.
Zur erneuten Normalauslastung sieht Daniel Kalt, Chefökonom UBS Schweiz, laut der Mitteilung die Möglichkeit, dass aufgrund von „Massnahmen gegen die Eindämmung der Pandemie, Lieferengpässe und Sorgen um die Energiesicherheit“ diese Erholung in die zweite Jahreshälfte verschoben werden könnte. Die UBS erwartet ein Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 2,9 Prozent für 2022 und 1,7 Prozent für 2023.
Zur Entwicklung auf dem Immobiliensektor heisst es im UBS-Ausblick, die Wertsteigerungen von Wohnliegenschaften könnten nicht an die Entwicklung des Vorjahrs anknüpfen. In allen Immobiliensegmenten müssten die Eigentümer mehr in den Gebäudepark investieren. gba