Wirtschaftsstandort Zürich soll gestärkt werden
(CONNECT) Der Kanton Zürich hat beim „Fokus Standort“ am 16. Januar rund 150 Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung versammelt, um über eine gezielte Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts zu beraten. Dabei wurden für den Kanton besonders relevante Trends beleuchtet: die zunehmende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz (KI), die demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die zunehmende Regulierungsdichte und das unsichere Verhältnis der Schweiz zur EU.
In vier Workshops wurde laut einer Mitteilung des Kantons Zürich beraten, wie etwa der Einsatz von KI im Arbeits- und Studienalltag verbessert und wie digitale Kompetenz in Schule und Ausbildung gefördert werden kann. Zudem war Thema, wie KMU bezüglich der Befähigung ihrer Mitarbeitenden mit Grossunternehmen mithalten können. Auch Lösungsansätze für eine nachhaltige Mobilität wurden besprochen. Die Erkenntnisse werden den Angaben zufolge nun in Arbeitsgruppen weiterverarbeitet.
In ihrem Referat leitete die Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion, Regierungsrätin Carmen Walker Späh, die Diskussion über den Arbeitskräftemagel ein. Weil die Zuwanderung allein dieses Problem nicht beheben könne, vertrat sie die These, dass „eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ dazu führen müsse, „dass mehr Menschen in höheren Pensen arbeiten“. Schliesslich, so Walker Späh, „werden wir nicht darum herumkommen, länger zu arbeiten. Das will niemand hören. Aber es ist ein Fakt.“
Abschliessend wurden diese und weitere mögliche Massnahmen auf dem Podium diskutiert. Teilnehmende waren Milan Prenosil, Verwaltungsratspräsident Confiserie Sprüngli AG, Veronica Weisser, Head UBS Vorsorge Innovation Hub, Amalia Zurkirchen, Geschäftsführerin Kaufmännischer Verband Zürich, und Manuel Buchmann, Autor und Projektmanager von Demografik, dem Basler Kompetenzzentrum für Demografie. ce/mm