Bundesrat sieht Bedarf bei Förderung akademischen Nachwuchses
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung am 27. März den Bericht „Für Chancengleichheit und die Förderung des akademischen Nachwuchses“ gutgeheissen. Er war mittels eines gleichlautenden Postulats der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats beauftragt worden, „die aktuelle Situation des akademischen Nachwuchses an Schweizer Hochschulen bezüglich Prekarität und Gleichstellung sowie allfällige Massnahmen zu analysieren“, erläutert der Bundesrat in einer entsprechenden Mitteilung. Im Bericht werden bereits erarbeitete Ansätze gewürdigt. Darin wird aber auch festgehalten, dass weitere Anstrengungen ergriffen werden müssen.
Die Hochschulen, die Konferenz der Rektorinnen und Rektoren, der Schweizerische Nationalfonds und die Schweizerische Hochschulkonferenz haben bereits eine Reihe von Massnahmen zur Verbesserung der akademischen Nachwuchsförderung erarbeitet und umgesetzt. Damit sollen die Beschäftigungsbedingungen und Karriereperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses verbessert werden. Aspekte wie Chancengleichheit, Diversität, Inklusion und Arbeitskultur wurden dabei den Angaben zufolge bereits berücksichtigt.
Der Bundesrat ist jedoch davon überzeugt, dass für die Verbesserung der Karrierewege des akademischen Nachwuchses allgemein und insbesondere von Frauen weitere Anstrengungen nötig sind. Bund und Kantone wollen daher im Rahmen der Hochschulkonferenz schweizweit zwei entsprechende Massnahmen einleiten. Zudem hat der Bundesrat eine Reihe weiterer Schritte diskutiert, die den einzelnen Hochschulen zur Prüfung empfohlen werden. ce/hs