HSLU lanciert Master in kollaborativer Raumentwicklung
Die Hochschule Luzern bietet ab diesem Herbstsemester einen neuen Masterstudiengang in kollaborativer Raumentwicklung an. Er steht Studierenden aus Fachgebieten wie Raumplanung, Städtebau, Architektur, und Landschaftsarchitektur oder Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften offen, erläutert die HSLU in einer entsprechenden Mitteilung. „Die Raumentwicklung der Zukunft braucht mehr denn je inter- und transdisziplinäre Teams, die adäquate Lösungen für die aktuellen Herausforderungen finden“, wird Tabea Michaelis in der Mitteilung zitiert. Sie wird den neuen Masterstudiengang gemeinsam mit ihrer Kollegin Amelie-Theres Mayer leiten.
Der Studiengang soll seine Absolvierenden auf die komplexen Herausforderungen zukünftiger räumlicher Transformationsprozesse vorbereiten. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit veränderten Anforderungen und knapper werdenden Ressourcen. Zum Lehrprogramm gehört es, Gruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen in die Planung einzubeziehen und zwischen ihnen zu vermitteln.
„Wir verstehen Raumentwicklung nicht als Produkt, sondern als Prozess“, erläutert Michaelis. In solchen Prozessen sollen klimagerechte, offene und aneignungsfähige Räume geschaffen werden, so die Co-Leiterin des Studiengangs. „Um diese Räume zu planen, braucht es ein ganzheitliches Verständnis für Baukultur, das vom Bestand ausgeht und das politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie wirtschaftliche Tragfähigkeit im Auge behält.“ Dafür sollen die Studierenden praxisnah mit potenziellen Auftraggebern von Projekten zusammenarbeiten. ce/hs