Bund investiert stärker in Verkehrsprojekte der Agglomerationen
Der Bund will Städte und Gemeinden bei Investitionen in ihre Verkehrsinfrastruktur unterstützen. Dafür sollen insgesamt 1,6 Milliarden Franken in 32 Agglomerationsprogramme fliessen, informiert der Bundesrat in einer Mitteilung. In Agglomerationsprogrammen sprechen mehrere Gemeinden und Städte ihre Planungen zu Verkehrs- und Siedlungsentwicklung ab.
Eine entsprechende Vorlage zur finanziellen Beteiligung des Bunds an den Agglomerationsprogrammen war bereits im Juni 2022 in die Vernehmlassung gegangen. Abweichend von dieser Vorlage sehen die aktuellen Pläne die Aufnahme weiterer Verkehrsprojekte in die Förderung vor. In der Mitteilung werden hier die Weiterführung der Glatttalbahn und die Ostumfahrung von Suhr AG genannt. Die den Programmen zur Verfügung gestellten Mittel sollen daher von gut 1,3 Milliarden auf 1,6 Milliarden Franken aufgestockt werden. Je nach Projekt steuert der Bund zwischen 30 und 45 Prozent der Investitionen bei.
Der Kanton Zürich begrüsst den Entscheid des Bundesrats, die Verlängerung der Glatttalbahn vom Flughafen nach Kloten-Industrie in die Agglomerationsplanung aufzunehmen. „Mit der Wiederaufnahme in die Priorität A sind wir der Umsetzung dieses für die Flughafenregion und den gesamten Kanton Zürich wichtigen Projekts einen grossen Schritt näher gekommen“, wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh in einer entsprechenden Mitteilung des Kantons zitiert. Insgesamt sehen die Pläne des Bundesrats Beiträge in Gesamthöhe von 430 Millionen Franken für die vom Kanton Zürich eingereichten drei Programme Limmattal, Stadt Zürich/Glatttal und Oberland vor. hs