Mexiko sucht innovative Agritech-Lösungen
Mexiko hat in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Agritech-Innovationen im gesamten Agrar- und Lebensmittelsektor verzeichnet. Dieser werde sich in den kommenden Jahren fortsetzen und biete für Schweizer Unternehmen gute Geschäftsmöglichkeiten, heisst es in einem von Switzerland Global Enterprise veröffentlichten Bericht über den Agritech-Sektor Mexikos. Kleine und mittelgrosse Erzeuger machen trotz ihrer kleinen Betriebe einen grossen Prozentsatz der mexikanischen Landwirtschaft aus, was sie zu potenziellen Agritech-Anwendern macht.
Der 32-seitige Bericht zeigt die Chancen für KMU aus der Schweiz auf. Agrartechnische Innovationen finden in der Region ein ideales Szenario, um sich zu entwickeln und zu expandieren, heisst es darin. Mexiko habe nach der Pandemie seine Position als Exporteur gefestigt. Zentrale Themen, vor allem in Dürregebieten im Norden, seien Bodenbewirtschaftung und Wassermanagement. Das mexikanische Landwirtschaftsministerium bietet dazu Hilfen auf seiner Internetseite an. Der Ersatz von Glyphosat und anderen Agrochemikalien eröffne Möglichkeiten für Verkauf und Vertrieb von nachhaltigen Alternativen.
Die Abfallbewirtschaftung ist ein unbedienter Markt und es besteht eine erhebliche Nachfrage nach Agritech-Innovationen zur Verringerung oder Beseitigung der negativen Umweltauswirkungen des Agrarsektors, heisst es in dem Bericht. Weiter würden Versicherungsdienstleistungen zunehmend nachgefragt. Die wachsende Zahl von Finanzoptionen staatlicher und privater Institutionen für Landwirte bieten relevante Möglichkeiten zur Einführung ergänzender Dienstleistungen.
Mexiko ist der elftgrösste Agrar- und Fischereiproduzent der Welt und der drittgrösste in Lateinamerika. Das Land hat 14 Freihandelsabkommen abgeschlossen mit einem Markt von mehr als 1327 Millionen Verbrauchern in 50 Ländern. gba