BCB Group lobt Schweizer Krypto-Regulierung
Nach Ansicht der BCB Gruppe weist die neue europäische Verordnung über Kryptowerte (MiCA) im Vergleich zur Krypto-Strategie der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA einige Schwächen auf. Dabei bezieht sich die auf Krypto-Dienstleistungen für Banken spezialisierten BCB Group mit Hauptsitz in London und Niederlassungen in Zürich und Neuenburg in ihrer Medienmitteilung auf die Unterschiede in der Behandlung von Token.
Im Gegensatz zur Schweiz decke die MiCA-Verordnung keine Token ab, die sich als Finanzinstrumenten qualifizieren. Demnach umfasst MiCA nur Utility Token, die den digitalen Zugang zu einer auf Blockchains verfügbaren Ware oder Dienste ermöglichen, sowie wertreferenzierte Token, im wesentlichen Stablecoins.
„Grundsätzlich lässt sich mit dieser Einordnung arbeiten“, wird Natasha Gonseth, Head of Compliance bei BCB, zitiert. „Dass die EU aber keine Finanzinstrumente als Token mitreguliert, schliesst eine ganze Reihe von Dienstleistungen aus.“ Zwar sei zu begrüssen, dass der Krypto-Markt klarer reguliert werde. „Auch wenn die EU noch nicht ganz so weit ist wie etwa die Schweiz.“
Das liege auch daran, dass die FINMA keinen Unterschied zwischen traditionellen und Krypto- oder Blockchain-basierten Geschäftsmodellen mache. Dass sie zusätzlich mit der gesamten Branche sehr offen kommuniziere, sorge für „eine hohe Attraktivität des Standorts und weiteren Zuzug von Kryptofirmen“. mm