Kanton Zürich bekommt Zentrum für Cybersicherheit
Der Kanton Zürich will Verwaltung und andere Zielgruppen gegen Cyberangriffe wappnen. Dazu baue das Amt für Informatik ein kantonales Zentrum für Cybersicherheit auf, informiert die Kantonsverwaltung in einer Mitteilung. „Der Schutz von behördlichen Daten und von kritischer Infrastruktur wird als Qualitätsmerkmal eines Standorts immer wichtiger“, wird Regierungspräsident und Finanzdirektor Ernst Stocker dort zitiert. „Der Kanton Zürich will ihn darum mit einer breiten Vernetzung und gezielten Massnahmen stärken.“
Das neue Zentrum werde seine Aufmerksamkeit zunächst vor allem auf die Verwaltung richten, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Hier soll das Gespür der Mitarbeitenden für Sicherheit durch eine Kampagne gestärkt werden. Darüber hinaus ist ein sogenanntes Bug-Bounty-Programm geplant, bei dem Hacker versuchen, Schwachstellen in der IT-Struktur des Kantons aufzuspüren, die von herkömmlichen Testmethoden nicht erkannt werden. Zudem wird das Zentrum für Cybersicherheit mit der Erarbeitung eines transparenten Managements für Cyberrisiken betraut.
Im Rahmen seiner Arbeit will das Zentrum für Cybersicherheit die verwaltungsinterne Zusammenarbeit insbesondere mit der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft verstärken. Ausserhalb der Verwaltung wird der Dialog mit Partnern, wie den Betreibern von kritischer Infrastruktur, gesucht. Darüber hinaus soll in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Cybersicherheit des Bundes eine Schulungsplattform für Städte und Gemeinden angeboten werden. hs