Rieter schreibt wieder schwarze Zahlen
Rieter ist nach einem von der Corona-Krise geprägten Vorjahr nun wieder auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr konnte der Winterthurer Hersteller von Textilmaschinen seinen Umsatz um 58 Prozent auf 400,5 Millionen Franken steigern, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) belief sich auf 9 Millionen Franken nach einem Verlust von 55 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Unter dem Strich verdiente Rieter im ersten Halbjahr 5,3 Millionen Franken. Das erste Halbjahr 2020 musste der Konzern noch mit einem Verlust von 54,4 Millionen Franken abschliessen.
Zulegen konnte Rieter unter anderem in Asien. Dort ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 57 Prozent auf 137 Millionen Franken gestiegen. In China legte der Umsatz um 85 Prozent auf 68,5 Millionen zu, was Rieter unter anderem mit Investitionen der Spinnereien in die Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit erklärt. In Indien resultierte sogar ein Plus von 188 Prozent auf 51 Millionen Franken. In Nord- und Südamerika konnte Rieter mit 59,8 Millionen Franken seinen Umsatz fast verdoppeln. In Europa und Afrika verkaufe der Konzern allerdings weniger.
Rieter wolle nun weiterhin an den Eckpunkten seiner Strategie festhalten. Diese setzt den Fokus auf Innovationsführerschaft, schlanke Kostenstrukturen sowie die Stärkung des Geschäfts mit Komponenten, Ersatzteilen und Dienstleistungen. Zur Sicherung der Innovationsfähigkeit habe der Verwaltungsrat auch die Umsetzung des Projekts Rieter Campus freigegeben. Das Projekt umfasst ein Kunden- und Technologiezentrum sowie ein Verwaltungsgebäude am Standort Winterthur. ssp