Stadler gewinnt grösste Ausschreibung der Schweizer Bahngeschichte
Stadler hat laut einer Medienmitteilung „eine weitere hart umkämpfte internationale Ausschreibung“ gewonnen. Es handelt sich um die grösste in der Schweizer Bahngeschichte. Nachdem das Schweizer Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde eines unterlegenen Bieters aus dem vergangenen Jahr abgewiesen hatte, erfolgte nun die Unterzeichnung des Rahmenvertrags.
Der Erstabruf sieht bis 2034 die Auslieferung von 286 einstöckigen FLIRT-Triebzügen an die SBB, Thurbo und RegionAlps vor. Dieses Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 2 Milliarden Franken. Der Rahmenvertrag beinhaltet eine Option für bis zu 224 weitere FLIRT.
Mit dem Bau der ersten 286 Fahrzeuge wird den Angaben zufolge jetzt begonnen. Sie sollen nach und nach altes Rollmaterial ersetzen. Die ersten werden voraussichtlich 2026 ihren Betrieb aufnehmen. Sie sollen Fahrgästen mehr Komfort bieten, mehr Stauraum für Gepäck, Steckdosen in allen Abteilen sowie guten Mobilfunk- und Datenempfang. Zudem leistete ihre stärkere Motorisierung einen Beitrag zur Verbesserung der Pünktlichkeit.
„Wir sind unglaublich stolz, die neuen Züge für den Ausbau des Schweizer Regionalverkehrs bauen zu dürfen“, wird Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group-CEO a.i. von Stadler, zitiert. „Es ist uns eine grosse Ehre, dass nach einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte nun auch der 2500. verkaufte FLIRT auf Schweizer Schienen verkehren wird.“ mm