Züge von Stadler sollen für Maas-Wupper-Express fahren
Stadler hat den Zuschlag für die Lieferung von 20 modernen Schienenfahrzeugen vom Typ Flirt erhalten. In einer europaweiten Ausschreibung der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH überzeugte Stadler mit „überzeugendem Preis-Leistungsverhältnis und hervorragenden Energiewerten“, gibt der Bahnbauer aus der St.GallenBodenseeArea in einer Medienmitteilung bekannt. Die Züge sind vorgesehen für den Einsatz im grenzüberschreitenden Maas-Wupper-Netz in der grenzüberschreitenden Regionalexpress-Linie RE 13 zwischen dem Rhein-Ruhrgebiet und den Niederlanden.
Der in Bussnang ansässige Bahnhersteller kündigt den Start der Züge ab 2026 an. Mit den „extralangen Wagen der Flirt-Fahrzeuge“ und der entsprechenden Ausstattung reisen Fahrgäste sicherer, schneller und bequemer, heisst es. Sieben Türen auf jeder Fahrzeugseite ermöglichen einen schnellen Fahrgastwechsel.
Konzipiert sind die Züge für 375 Fahrgäste, davon können laut Medienmitteilung 235 auf Sitzplätzen reisen. Zu den Vorzügen zählen Fahrgast WLAN und Mehrzweckbereiche für den Transport von 12 Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen. Die Züge sind stufenlos begehbar und bieten zwei Toiletten, davon ist eines behindertengerecht ausgestattet.
Für das 2016 gegründete deutsche Eisenbahnverkehrsunternehmen start ist es die erste Lieferung von Neufahrzeugen. Mit ihnen sollen Reisende der Linie RE 13 künftig zudem ohne Umstieg auf der bis dahin ausgebauten Strecke fahren. Laut Unternehmensangaben erhielt start im Januar 2022 den Zuschlag für den Betrieb der Linie ab dem Fahrplanwechsel 2026. Dann werde die Strecke über den bisherigen Endpunkt Venlo hinaus bis nach Eindhoven verlängert.
Die Züge sind ausgerüstet für den Betrieb im deutschen und niederländischen Bahnstromsystem. Die Ausstattung entspricht dem europäischen Zugsicherungssystem European Train Control System ETCS, dem deutschen System Punktförmige Zugbeeinflussung PZB und dem niederländischen Automatische treinbeïnvloeding ATB. hg