Sulzer meldet Rekord-Profitabilität
Der Winterthurer Industriekonzern Sulzer hat laut Medienmitteilung im ersten Halbjahr 2021 Umsätze in Gesamthöhe von 1,723 Milliarden Franken erwirtschaftet. Der Umsatz stieg in allen Divisionen des Konzerns im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 insgesamt um 9,2 Prozent. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf 128,7 Millionen Franken gegenüber 35 Millionen im ersten Halbjahr 2020. Damit habe die Operationelle Profitabilität im ersten Halbjahr mit 10 Prozent auf Rekordniveau gelegen, heisst es in der Mitteilung.
Auf das Dreifache im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 ist in den ersten sechs Monaten diesen Jahres der freie Cash Flow gestiegen: Von 36,8 auf 117,1 Millionen Franken. Die Nettoverschuldung hat im Vergleich der Halbjahre leicht zugenommen, von 414,5 auf 556,8 Millionen Franken. Bei Sulzer waren per 30. Juni 15‘574 Personen in Vollzeit beschäftigt.
Der Bestellungseingang stieg im 2. Quartal 2021 erneut an, mit 1,82 Milliarden Franken erreicht er Vorjahresniveau. Akquisitionen trugen laut der Sulzer-Mitteilung 67,4 Millionen Franken bei. Währungsumrechnungseffekte hätten einen negativen Einfluss in Höhe von 24 Millionen Franken gehabt. Der Auftragsbestand zum Beginn der zweiten Jahreshälfte 2021 lag bei rund 1,95 Milliarden Franken.
Nach Auffassung von CEO Greg Poux-Guillaume zahlen sich „die Investitionen in unsere strategischen Wachstumsmärkte und unsere konsequenten Kostensenkungsmassnahmen im vergangenen Jahr“ jetzt aus. „Während die Welt zur Normalität zurückkehrt und sich unsere Märkte weiter erholen, tragen diese Massnahmen zu unserer starken Performance bei. Wir werden die hervorragenden Marktchancen, die sich uns bieten, nutzen“, wird er zitiert.
Sulzer erwartet für das Gesamtjahr einen Anstieg des Bestellungseingangs um 4 bis 6 Prozent, ein Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent. Der Anstieg der Bestellungen sollte – ohne medmix – um 2 bis 3 Prozent wachsen, und der Umsatz um 6 bis 8 Prozent.
Medmix ist die bisherige Sulzer-Division APS (Applicator Systems). Die Sparte für Präzisionsgeräte wird laut Mitteilung vom Mai unter dem Namen medmix an die Börse gebracht. APS oder neu medmix befasst sich mit der Entwicklung und Produktion von Präzisionsgeräten für Gesundheitswesen, Industrie- und Verbrauchermärkte. gba