WinGD und AET arbeiten bei Ammoniakmotoren zusammen
Die Winterthurer Schiffsmotorenentwicklerin WinGD hat eine Zusammenarbeit mit dem Schiffseigner und -betreiber AET und der maritimen Ausbildungseinrichtung Akademi Laut Malaysia (ALAM) vereinbart. Beide gehören zur MISC-Gruppe mit Sitz in Kuala Lumpur, Malaysia. Einer Medienmitteilung zufolge wollen die Partner auf die potenzielle Einführung von X-DF-A-Ammoniakmotoren auf Schiffen hinarbeiten. Diese würden zu den ersten mit Ammoniak betriebenen und damit emissionsfreien Doppeltankschiffen der Welt gehören.
WinGD soll einen Ausbildungsplan für die Besatzung entwickeln und dessen Umsetzung unterstützen. Ziel dieser Massnahme ist es, einige der weltweit ersten Seeleute auf den sicheren Umgang mit dem neuen Brennstoff und mit den neuen Motoren vorzubereiten. Die Vereinbarung sieht ausserdem für ALAM vor, ihre Seefahrenden und Führungskräfte in den Bereichen Betrieb, Wartung, Überwachung, Reparatur sowie Gesundheits- und Sicherheitsverfahren speziell für die neuen Motoren zu schulen.
„Wir bereiten unsere Motoren nicht nur auf die Integration in einen wichtigen Schiffstyp vor, sondern die im Rahmen dieses Projekts entwickelten Schulungen werden auch in den Wissenspool einfliessen, den die Betreiber und ihre Besatzungen benötigen, um diese neuen mit Ammoniak betriebenen Schiffe zuversichtlich, sicher und effizient zu betreiben", wird Rudolph Holtbecker, Director Operations WinGD, in der Medienmitteilung zitiert.
Die ersten Motoren für Suezmax- und Aframax-Tanker sollen ab 2025 in Betrieb genommen werden. „Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden AET und die MISC Group dabei unterstützen, unsere Verpflichtung zu erfüllen, mehr Energie mit weniger Emissionen zu liefern“, wird Zahid Osman, Präsident und CEO von AET, zitiert. ce/ko