Bericht zur Aussenwirtschaft bescheinigt Schweiz Resilienz
Der Krieg in der Ukraine habe erneut die Widerstandsfähigkeit der Schweiz aufgezeigt, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung zum „Bericht zur Aussenwirtschaftspolitik 2022“. Im Berichtsjahr standen die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine im Mittelpunkt dieser Analyse der aussenwirtschaftspolitischen Entwicklungen. Als entscheidend für die Resilienz der heimischen Wirtschaft streicht der Bericht die Diversifizierung der Beschaffungsquellen heraus. Hier habe der Bundesrat mit gezielten Massnahmen zur Sicherstellung der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern wie Nahrungsmitteln und Energieträgern eingegriffen, heisst es in der Zusammenfassung des Berichts.
In seiner Aussenwirtschaftsstrategie 2021 strebt der Bundesrat optimale Rahmenbedingungen für die Diversifizierung von Produktions- und Lieferketten an. Im Berichtsjahr habe er sich dabei in Verhandlungen über Freihandelsabkommen „für offene und nachhaltige Märkte“ eingesetzt, so der Bundesrat in der Mitteilung. Hinsichtlich seines Engagements für nachhaltigen Handel streicht er in der Zusammenfassung den Abschluss eines multilateralen Abkommens über Hochseefischereisubventionen sowie Verhandlungen über ein multilaterales Abkommen zu Klimawandel, Handel und Nachhaltigkeit heraus. Darüber hinaus arbeitet die Schweiz an dem Programm Productivity Ecosystems for Decent Work der Internationalen Arbeitsorganisation mit.
Im aktuellen Aussenwirtschaftsbericht wird erstmals ein Kapitel der digitalen Wirtschaft gewidmet. Hier hat sich die Schweiz im Berichtsjahr unter anderem bei den multilateralen Verhandlungen der Welthandelsorganisation zum Online-Handel eingebracht. hs