Bundesrat heisst Bericht gegen Verluste von Lebensmitteln gut
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. Oktober 2024 den Bericht „Lebensmittelverluste: Handlungsfelder Spenden und Detailhandel“ gutgeheissen. Laut einer Medienmitteilung zeigt der Bericht, dass im Detailhandel schon verschiedene Massnahmen aufgegleist wurden, um Lebensmittelverluste zu vermeiden.
So hätten einzelne Unternehmen etwa angekündigt, die Empfehlung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zum Einfrieren von Fleisch und Fisch vor Ablauf des Verfalldatums flächendeckend umzusetzen. So kann es an gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden. Insgesamt werde jedoch nur ein kleiner Anteil der im Detailhandel anfallenden Lebensmittelverluste gespendet.
Der Handel könnte verstärkt dazu beitragen, dass diese Verluste durch Spenden vermindert werden, heisst es in der Mitteilung. Dies könne auf freiwilliger Basis erfolgen, etwa durch vertragliche Vereinbarungen zwischen Detailhandel und Spendenorganisationen. Dies würde Letzteren zu Planungssicherheit und einer zuverlässigen Finanzierung verhelfen und sie dadurch bei der Verteilung von Lebensmitteln unterstützen. Einzelne Akteure hätten auch ihre finanziellen Beiträge an die Spendenorganisationen erhöht.
Pro Kopf und Jahr fallen den Angaben zufolge in der Schweiz rund 330 Kilogramm vermeidbare Lebensmittelverluste an. Deshalb hat der Bundesrat im April 2022 den Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung verabschiedet. Damit sollen die vermeidbaren Verluste bis 2030 halbiert werden. ce/mm