ETH-Rat verdreifacht Gebühren für ausländische Studierende
Der ETH-Rat hat an seiner Sitzung vom 4. und 5. Dezember einen Richtungsentscheid für das Projekt FIT for the Future gefällt, informiert der Rat in einer Mitteilung. Das Projekt sieht strukturelle Veränderungen im ETH-Bereich vor, um die Zusammenarbeit zu stärken, Synergien besser nutzbar zu machen und administrative Hindernisse abzubauen. Bis Ende 2025 oder Anfang 2026 soll ein konkreter Antrag zur Umsetzung des Projekts an den Bundesrat erarbeitet sein.
FIT for the Future ist in acht Ziele und entsprechende Teilprojekte gegliedert. Eines davon betrifft die Zusammenführung der vier im ETH-Bereich ansässigen Forschungsanstalten unter einem gemeinsamen Dach. Marken und Standorte der Institutionen sollen dabei erhalten bleiben. Im Richtungsentscheid werden die aus Mitgliedern des ETH-Rats, Leitungspersonen der beiden Hochschulen und der vier Forschungsanstalten bestehenden Projektverantwortlichen beauftragt, einen Vorschlag für die Ausgestaltung der zukünftigen Struktur und Governance der Forschungsanstalten zu erarbeiten.
Im kommenden Jahr und voraussichtlich auch im darauffolgenden Jahr muss der ETH-Bereich mit weniger Mitteln als bisher auskommen. Dies ist mit Einschnitten und Aufschüben geplanter Investitionen verbunden, erläutert der ETH-Rat. So würden die Professuren an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich vorerst nicht erhöht, bei der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft sogar rund 30 Stellen abgebaut. Zum Herbstsemester 2025 soll die Studiengebühr für neu beginnende ausländische Studierende auf das Dreifache der derzeit gültigen Sätze steigen. Damit folgt der ETH-Rat einem Beschluss des Bundesparlaments. Bisherige ausländische Studierende sollen ihre Bachelor- oder Masterstudien ohne diese Erhöhung abschliessen können. ce/hs