Pendelgebinde von Wegmüller bewährt sich im Dauereinsatz
Der Verpackungshersteller Wegmüller AG aus Attikon hat im Auftrag der Bernina Schweiz AG in Steckborn ein Pendelgebinde entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Bernina wurde laut einer Medienmitteilung der Prototyp für eine Musterkiste entwickelt, der anschliessend gründlich getestet wurde. Die endgültigen Pendelgebinde wurden termingerecht ausgeliefert und seien seit diesem Jahr im Dauereinsatz.
Mit dem wiederverwendbaren Pendelgebinde werden die Anschiebetische der neuen Nähmaschine Bernina 990 sicher vom Werk in Steckborn zur Pulverbeschichtung beim Lieferanten und wieder zurück transportiert, heisst es in der Mitteilung. Bei nicht korrekter Handhabung könnte die frisch beschichtete Oberfläche zerkratzen. Daher habe Wegmüller eine Einlage aus Holz entwickelt und diese mit Filzstreifen überzogen.
„Pendelgebinde sparen massiv Zeit beim Ein- und Auspacken. Und der Fussabdruck ist minimal“, wird Verwaltungsratspräsident Marc Wegmüller zitiert. Das Pendelgebinde sei langlebig und arm an CO2. Die mit Filz überzogenen Holzeinlagen verhinderten das Zerkratzen der pulverbeschichteten Anschiebetische.
Die Anfänge des heute nach eigenen Angaben grössten Schweizer Herstellers von Holz- und Kartonverpackungen gehen bis 1912 zurück. In der Gemeinde Gachnang bei Frauenfeld führte Hans Wegmüller neben einer Sägerei ein Restaurant. Er belieferte nahe Lebensmittelbetriebe mit Holzharassen. 1922 verlagerte Wegmüller den Standort nach Attikon bei Winterthur, um näher an den Industriebetrieben im Kanton Zürich zu sein.
Die Wegmüller AG feierte am 3. November 2022 das hundertjährige Bestehen ihres Standorts. Den Standort Attikon „mitten im Wirtschaftsmotor der Schweiz“ bezeichnete Geschäftsführer Marc Wegmüller dabei als „Verpackungshauptstadt der Schweiz“. ce/gba