Schweiz bleibt in Gründungslaune
Im Jahr 2022 sind rund 50'000 neue Unternehmen im Schweizer Handelsregister eingetragen worden. Dies zeigt die Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 2022, welche vom Institut für Jungunternehmen (IFJ) durchgeführt wurde. Im Vergleich zum Rekordjahr 2022 bedeutet dies einen leichten Rückgang von -1,4 Prozent. Allerdings liegt die Zahl der Neugründungen weiterhin über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Der Grossteil der neuen Firmen (9035) wurde im Kanton Zürich gegründet. Damit verzeichnet der Kanton einen Zuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings entfielen im bevölkerungsreichsten Kanton des Landes nur knapp sechs Neugründungen auf 1000 Einwohner und Einwohnerinnen.
Mit über 23 Neugründungen pro 1000 Einwohner und Einwohnerinnen weist der Kanton Zug die höchste Gründungsdichte auf. Darauf folgen die Kantone Schwyz und Genf, die beide leicht über acht Neugründungen pro 1000 Einwohner und Einwohnerinnen zählen.
Die meisten Neugründungen wurden in den Branchen Handwerk, Immobilien, Beratung und Detailhandel verzeichnet. Marketing und Kommunikation ist derweil mit einem Plus von 15,9 Prozent die grössten Wachstumsbranche. Allerdings verzeichnete die Branche im Vorjahr auch die stärksten Rückgänge.
Die Studie zeigt auch, dass 36,6 Prozent aller neuen Firmen von Frauen gegründet wurden. Zudem waren bei 46 Prozent aller Gründungen auch Frauen beteiligt.
Für das Jahr 2023 rechnet das IFJ basierend auf aktuelle Wirtschaftsindikatoren mit einem leichten Rückgang bis zu einer stabil hohen Anzahl an Neugründungen in der Schweiz. ssp