Umsatzstärkste Multis sind mehrheitlich in ausländischer Hand
Im Jahr 2021 haben Unternehmensgruppen in der Schweiz einen Gesamtumsatz von 2500 Milliarden Franken erzielt, wie aus einer Erhebung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. Ein Löwenanteil von 1628 Milliarden Franken stammte dabei von ausländischen Multinationalen. Schweizer Multis trugen nur ein Drittel zum Gesamtumsatz bei. Unter den ausländischen Multinationalen entfallen allerdings 89 Prozent des ihnen zugeordneten Umsatztotals auf nur 224 ausländische Firmengruppen, welche weniger als 2 Prozent aller in der Schweiz aktiven Multis entsprechen.
Für den Arbeitsmarkt haben inländisch kontrollierte Firmengruppen derweil eine grössere Bedeutung. Sie umfassten laut BFS zuletzt 18'312 Unternehmen mit 552'524 Beschäftigten. Damit beschäftigen inländische Multis mehr als doppelt so viele Personen in der Schweiz wie ausländische kontrollierte Gruppen.
In den Jahren zwischen 2014 bis 2021 hat die relative Bedeutung der Unternehmensgruppen in der Schweiz leicht zugenommen, schreibt das BFS. Ende 2022 waren in der Schweiz insgesamt 61'870 Firmen Teil einer Unternehmensgruppe. Sie beschäftigten zusammen über 2 Millionen Personen, was mehr als 40 Prozent der Gesamtbeschäftigtenzahl des marktwirtschaftlichen Sektors entspricht.
Die drei wichtigsten Sitzländer für in der Schweiz aktive Filialen ausländischer multinationaler Unternehmensgruppen blieben zwischen 2014 und 2022 unverändert. Dabei ist Deutschland auf Platz eins, gefolgt von den USA und Frankreich. Die Bedeutung der chinesisch kontrollierten Unternehmen für den Schweizer Arbeitsmarkt hat von 2014 bis 2021 stark zugenommen. ce/ssp