Rohstoffhandel gewinnt an Bedeutung
In der Schweiz waren 2021 insgesamt 966 Unternehmen im Grosshandel mit Rohstoffen aktiv, informiert das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Anstieg um 2,3 Prozent. Seit der ersten Erhebung 2017 hat die Zahl der im Rohstoffhandel aktiven Unternehmen stetig zugelegt.
Der Handel mit Brennstoffen bildet mit 30,7 Prozent der Unternehmen insgesamt den wichtigsten Sektor im Rohstoffhandel. Der Grosshandel mit Erzen und Metallen folgt mit einem Anteil von 24,5 Prozent. Mehr als sieben von zehn Unternehmen sind in den Kantonen Genf, Zug oder Tessin angesiedelt.
Im Berichtsjahr waren insgesamt 10'318 Personen in Unternehmen des Rohstoffhandels beschäftigt. Damit habe die Zahl der Beschäftigten nach einem Einbruch 2020 wieder zugelegt, liege aber weiterhin unter dem Niveau von 2019, erläutert das BFS. Seit 2017 weist die Beschäftigung im Rohstoffhandel mit 1,8 Prozent im Jahresdurchschnitt jedoch eine doppelt so hohe Wachstumsrate wie die der Gesamtwirtschaft auf.
Eigenständige Unternehmen machen zwei Drittel der Rohstoffhändler aus. Die meisten Arbeitsplätze sind mit rund 84 Prozent aber in den Gruppenunternehmen angesiedelt. Hier haben multinationale Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz gegenüber ausländisch kontrollierten Gruppenunternehmen die Nase vor. Konkret wurde die Beschäftigung in Schweizer Multinationalen im Jahresdurchschnitt um 3,8 Prozent ausgebaut. Ausländisch kontrollierte Gruppenunternehmen bringen es nur auf ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 0,6 Prozent. ce/hs