EKZ schliesst Vorprojekt zum Windpark Thundorf ab
Das Vorprojekt für das Windprojekt Thundorf der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) ist laut Medienmitteilung abgeschlossen worden. Das Vorprojekt bildet die Basis für die Erarbeitung des Bauprojekts und die Hauptuntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Die erstellten Unterlagen werden nun durch die kantonalen Fachstellen beurteilt.
Eingeflossen in die Projektoptimierung sind darin laut der EKZ-Mitteilung die nach der öffentlichen Vorlage der Planung im März vorgebrachten Rückmeldungen aus der Bevölkerung, den Begleitgruppensitzungen und aus der Voruntersuchung zur Umweltverträglichkeit.
So seien die Standorte von fünf der acht geplanten Windenergieanlagen innerhalb des Richtplangebiets leicht angepasst worden. Die Distanz zu bewohnten Gebieten und einzelnen Gebäuden werde vergrössert und die Geräuschausbreitung in Richtung Thundorf verringert. Auch gebe es ein offeneres Sichtfeld gegen Nordwesten, heisst es in der Mitteilung. Die Distanz der Windanlagen zu den Schutzzonen rund um die Trinkwasserquellen am südlichen Wellenberg wird vergrössert. Beim Tierschutz werde der potenzielle Lebensraum der Mopsfledermaus geschont und die „Durchflugschneise“ für Vögel und Fledermäuse zwischen Teilen der Anlage bleibe bestehen.
Der Kanton Thurgau sei vom Potenzial des Windenergiegebiets am östlichen Wellenberg überzeugt, heisst es von der EKZ. Zwei Drittel des Windstroms falle im Winter an, wenn am meisten Energie für Heizung und Beleuchtung verbraucht werde und Solarpanels sowie Wasserkraftwerke weniger produzieren. Mit den projektierten acht Anlagen können pro Jahr 80 Gigawattstunden erneuerbare Energie erzeugt werden, was dem Bedarf von rund 14 Prozent aller Thurgauer Haushalte entspricht. gba