Spitalverband Limmattal kann Anleihe von 120 Millionen refinanzieren
Der Spitalverband Limmattal hat 2015 im Zusammenhang mit dem 2018 eröffneten Neubau des Spitals eine Anleihe in Höhe von 120 Millionen Franken aufgenommen. Diese Anleihe läuft offiziell im Mai 2025 aus. Ihr Zinssatz betrug 0,55 Prozent. Nun hat das Spital sie laut einer Mitteilung refinanzieren können. Die neue Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Zinssatz von 1,95 Prozent. Der Spitalverband sei das erste nichtkantonale Spital dieser Grösse, das dieses Jahr eine solche Anleihe aufnehmen konnte. Das sei ein „erfreulicher und ein weiterer wichtiger Meilenstein“, heisst es in der Mitteilung. Die Federführung lag bei der Zürcher Kantonalbank.
Die Anleihe macht laut dem Finanzbericht 2023 gut 43 Prozent der langfristigen Verbindlichkeiten des Spitalverbandes in Höhe von insgesamt 277 Millionen Franken aus. 2023 konnte das Spital seine kurzfristigen Verbindlichkeiten von 100 Millionen Franken auf 0 senken und dafür eine zehnjährige Anleihe in Höhe von 70 Millionen Franken aufnehmen. Dabei konnte es den Zinssatz leicht von 1,875 auf 1,577 Prozent senken. Ausserdem läuft noch ein Darlehen mit 20-jähriger Laufzeit in Höhe von 30 Millionen mit variablen Zinsen bis 2033. Zwei Vorschüsse von 2019 in Höhe von 4 Millionen und 53 Millionen Franken laufen noch bis 2026 und 2027 mit Zinssätzen von 0,275 und 0,373 Prozent.
Das Spital hat 2023 ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 16,451 Millionen erzielt, eine EBITDA-Marge von 7,3 Prozent nach 10,6 Prozent 2022. Unter dem Strich musste ein Verlust von 5,059 Millionen verbucht werden. Im ersten Halbjahr 2024 stieg die EBITDA-Marge wieder auf 9,2 Prozent. ce/stk