Energieverbände fordern Nachbesserungen beim Energiegesetz
Der derzeit bei der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats befindliche Entwurf des geplanten Energie- und Stromversorgungsgesetzes enthält keine Regelungen zur Verwendung des Stroms aus subventionierten Photovoltaikanlagen. Hier sind nach Ansicht der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) und des Verbands unabhängiger Energieerzeuger (VESE) Nachbesserungen nötig. Ein allfälliger Verkauf des subventionierten Stroms zu höheren Marktpreisen ins Ausland widerspreche „dem Ziel des Gesetzes, die Versorgungssicherheit zu stärken“, schreiben die beiden Energieverbände in einer Mitteilung. Sie befürchten darüber hinaus, dass ein Verkauf des Stroms ins Ausland Auswirkungen auf die inländischen Konsumentenstrompreise haben würde.
„Die von der Bevölkerung via Netzzuschlagfond subventionierte Stromerzeugung sollte ihr auch zugute kommen“, fordern SSES und VESE. Die beiden Verbände weisen zudem auf die beträchtliche Spanne zwischen den Gestehungskosten und den freien Marktpreisen hin. Unter Ausschöpfung aller im Gesetz geplanten Subventionen lägen erstere zwischen 3 und 5 Rappen pro Kilowattstunde. Auf dem freien Markt bewegten sich die Preise hingegen zwischen 20 und 30 Rappen pro Kilowattstunde. hs