SERV-Direktor Gisler empfiehlt Ansatz für Exportförderung
Nur mit einer guten Absicherung der Exportwirtschaft und einem neuen Ansatz in der Exportförderung bleibt die Schweiz wettbewerbsfähig, schreibt Peter Gisler in einem von der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) veröffentlichten Kommentar. Der Direktor der bundeseigenen Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) empfiehlt angesichts eingetrübter Aussichten für die Schweizer Exportwirtschaft den Ansatz „Team Switzerland Infrastructure“ als Lösung.
Diesen Ansatz, der schon 2022 eingeführt wurde und nach Ansicht von Gisler wegen erster erkennbarer Erfolge weitergeführt werden sollte, wird von ihm so beschrieben: „Durch das enge Zusammenwirken von relevanten Bundesstellen und der Privatwirtschaft soll das Wissen um grosse Infrastrukturprojekte im Ausland und die Leistungsfähigkeit der Schweizer Exporteure effizient gebündelt werden.“ Neben der SERV sind der Exportförderer Switzerland Global Enterprise (S-GE) sowie unter anderem der Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Swissmem, und der Verband der Schweizer Bahnindustrie, Swissrail, involviert. Beim Bund koordiniert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) das Projekt.
Im vergangenen Jahr konnten sich mehr als 30 Schweizer Exporteure an Projekten im Ausland beteiligen, mit einem Vertragswert von rund 175 Millionen Franken, führt Gisler als Ausweis für die Erfolge dieser Mtehode an. Dazu gehören ein Eisenbahnprojekt in der Türkei und auch der Bau eines Ski-Resorts in Usbekistan. Weitere Projektchancen mit grösseren ausländischen Firmen zeichneten sich insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent ab.
Für die Schweizer Exportwirtschaft sei dieser kooperative und gesamtheitliche Ansatz ein wichtiges Instrument, um wettbewerbsfähig zu bleiben und insbesondere KMU den Zugang zu Grossprojekten in für sie bisher nicht erschlossenen Märkten zu ermöglichen, heisst es in dem Kommentar. gba