Insgesamt 16 Schweizer Familienunternehmen sind unter den Top 500 weltweit
Wie im Vorjahr schafften es auch 2022 insgesamt 16 in der Schweiz ansässige Familienunternehmen in die Top 500 weltweit. Wie der von der Universität St.Gallen und der Unternehmensberatung EY erstellte Global Family Business Index 2023 zeigt, erzielten sie einen Umsatz von 235 Milliarden Dollar und beschäftigten rund 535'000 Mitarbeitende. Im Durchschnitt wuchs ihr Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 15 Prozent. Der globale Durchschnitt der grössten Familienunternehmen lag bei 14 Prozent. Die nordamerikanischen steigerten ihren Umsatz um 12 Prozent, die asiatischen um 21 Prozent.
Drei der Schweizer Familienunternehmen finden sich unter den Top 100: das Basler Pharmaunternehmen Roche, Logistiker Kühne+Nagel aus Schindellegi SZund der Luxusgüterkonzern Richemont aus Bellevue GE. Roche hielt Rang 16 aus dem Vorjahr, Kühne+Nagel verbesserte sich um 21 Plätze auf Rang 45, Richemont um 22 Positionen auf Rang 79. Weitere Schweizer Firmen in den Top 500 sind Tetra Laval (Platz 114), Emil Frey (122), Liebherr (135), Schindler (143), DKSH (145), Swatch (238), Barry Callebaut (240), Firmenich (372), AMAG (384), Omya (423), Stadler (447), Bucher (485) sowie Endress + Hauser (491).
In einer entsprechenden Medienmitteilung streicht Sascha Stahl, der Leiter Family Business bei EY in der Schweiz, die starke Positionierung der Schweizer Firmen heraus. Sie zeige, „welche Innovationskraft von Schweizer Familienunternehmen auch auf globalem Niveau ausgeht. Die meisten dieser Firmen haben sich zudem durch ausgesprochen expansive Geschäftsmodelle auch international etabliert.“
Die meisten Familienunternehmen in den Top 500, nämlich 118, haben ihren Sitz in den USA. Auf Rang 2 liegt Deutschland mit 78. Der Anteil weiblicher CEOs von Familienunternehmen liegt im weltweiten Durchschnitt bei 6 Prozent. In der Schweiz wird keines von einer Frau geführt.
Als Familienunternehmen wurden in dieser Erhebung Firmen definiert, bei denen die Familie oder eine von der Familie initiierte Stiftung über mehr als 50 Prozent der Anteile und Stimmrechte verfügt. Börsennotierte Betriebe wurden als Familienunternehmen gewertet, wenn die Familie mindestens 32 Prozent der Anteile und Stimmrechte hält. mm