Schweizer Immobilien bleiben attraktiv
Insgesamt 92 Prozent der Immobilieninvestoren erachten laut der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY die Schweiz als attraktiven Standort für den Handel und den Besitz von Immobilien. Als Auslöser für die positive Perspektive wird in einer Medienmitteilung zum Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt die stabile Wirtschaft genannt. Infolge der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit rechnen aber 35 Prozent der Immobilienfinanzierer mit einem rückläufigen Investitionsvolumen, dies seien deutlich mehr als im Vorjahr (6 Prozent).
Einstellen müsse sich die Branche infolge von Inflation und Flächennachfrage auf Hindernisse für schnelle Immobilientransaktionen. Wachstumsbremsend könnte sich die Zinsentwicklung auswirken. Der in der Mitteilung zitierte Karl Frank Meinzer, Head Real Estate Switzerland bei EY in der Schweiz, geht aber von einem geringeren Zinsdruck aus, da die Inflationsrate im internationalen Umfeld niedriger ausfalle. „Deshalb werden Immobilienfinanzierungen in der Schweiz relativ gesehen interessant bleiben und dem Transaktionsmarkt Stabilität verleihen“, sagt Meinzer.
Bei den sicheren Anlagen liegen laut Umfrage die Kategorien Wohnen und Logistik vorne. Investoren gehen von einer stabilen Preisentwicklung aus und erwarten für Wohn- und Logistikgebäude in 1a-Lagen sogar wachsende Preise. Sinkende Niveaus werden hingegen für Investitionen in Einkaufszentren und Detailhandel, Büros und Hotels vorausgesagt.
Grossen Einfluss auf Kaufentscheidungen wird der Klimawandel haben, der für die Fachwelt dieses Jahr höher rangiert als das Trendthema demografischer Wandel. Die Herausforderungen der Digitalisierung bewegt sich auf weiterhin relevantem Niveau, wurde aber von der Zinssituation überholt. heg